SARDINIEN - "Karibik Europas" Westküste - 2015



Es geht weiter an die Westküste Sardiniens
Der erste eindrucksvolle Teil unserer Sardinen Reise mit rund 310 km Ostküste liegt hinter uns. hier lesen Sardinien Teil 1

Unsere Route an der Westküste: Costa Rei - Nebida - Masua - Buggeru - Oristano - San Giovanni di Sinis - Santu Lussurgiu - Alghero - (ca. 127 km)

Golf von Buggerru
Das Licht ist anders an dieser von Wasser umspülten Küste. Die Panoramastraße  (SP 83) mit herrlichen Ausblicken auf die Steilküste und das Meer führt uns von Masua nach Buggeru. Die ganze Region ist fast unbesiedelt, nur ab und an sieht man ein Bauernhaus.
Sandbucht in Masua, im Meer der Pan die Zucchero (Zuckerhut)
...ein Fleckchen Erde, an dem die Zeit mal Pause hat...
Geprägt ist Masua von der stillgelegten Minenanlage Porto Flavia. Noch bis in die 1920er Jahre mussten die Bergarbeiter hier die geförderten Mineralien, hauptsächlich Blei und Zink, in mühevoller Arbeit zu den Schiffen tragen, die unten ankerten. 1924 bohrte man jedoch zwei Schächte übereinander in die senkrechten Wände über dem Meer, aus denen die Bodenschätze bequem per Förderband herausgebracht und die Schiffe anschließend mit Hilfe eines beweglichen Arms beladen werden konnten. Nach ihrer endgültigen Schließung in den 1980er Jahren wurde die Miniera restauriert und kann nun seit einigen Jahren besichtigt werden.
Panoramastraße SP 83




Bucht von Buggeru

Auf dem Parkplatz beim Strand San Nicolo in der Bucht von Buggeru finden wir den letzten freien Stellplatz - unsere Klimaanlage bleibt diese Nacht aus, kein Strom am Platz. 

Es geht weiter zur Halbinsel von Tharros
Kurz nach dem Örtchen San Giovanni di Sinis erstreckt sich das ausgedehnte Ausgrabungsgelände der phönizisch-römischen Stadt Tharros. Auf dem Capo San Marco an der äußersten Südspitze der Halbinsel steht inmitten duftender Macchiakräuter ein Leuchtturm in völliger Stille und Einsamkeit, allerdings ist das Kap militärisches Sperrgebiet.

Erhalten sind hauptsächlich die schulterhohen Grundmauern von Häusern, Thermen und Tempeln aus römischer Zeit, doch gibt es auch Reste punischer Tempel und ein nuraghisches Dorf, zudem mehrere große Nekropolen. Da sich der Meerespiegel gehoben hat, liegen nicht wenige der Ruinen heute unter Wasser. Mehr Infos zu Tharros hier.

Ausflug ins Hinterland 
Am Weg nach Santa Lussurgiu (Zentrum der Pferdezucht) sehen wir einen Basaltstein mit der Aufschrift "Cascata Sos Molinos". Über die kleine Haltebucht führt uns ein schlüpfriger Fußweg mit Holzgeländer hinunter in ein schattiges Flusstal. Tief unterhalb der Straße stürzt ein Wasserfall aus 6 m Höhe die moosbewachsene Granitwand hinunter und bildet einen knie- bis hüfthohen Teich. 




Zwischen hohen, dicht belaubten Bäumen finden wir eine idyllische, kleine Oase und in der glutheißen Hitze eine erfrischende Abkühlung. Wegen der spitzen Steine im Wasser sind Badeschuhe hilfreich. 
Unser Tipp: Badeoase im tiefen Flusstal

Das wichtigstes Landwirtschaftsgebiet Sardiniens liegt in der Tirso-Ebene. Im Sommer üppig grün, mit weiten Acker- und Weideflächen. Die Dörfer sind reine Agrarsiedlungen, deren schlichten, niedrigen Häuser sind oft aus sattbraunen Lehmziegeln erbaut. Tourismus findet hier kaum statt, wir finden einsame Straßen vor.
An frischem Brunnenwasser mangelt es nicht 
- schmeckt herrlich erfrischend -
Es geht weiter nach Alghero
Die Wasserpumpe im Wohnmobil streikt! In Alghero versuchen wir bei einem Camping- und Bootsausstatter eine neue Pumpe zu beschaffen. Leider erfolglos. Es geht nach 3 entspannten Tagen ohne Wasser im Tank weiter; jetzt kommen die gefüllten Wasserkanister zum Einsatz. Was sich auf der Insel als kein Problem darstellt. Wir finden in jedem Ort einen Brunnen mit frischem Wasser - so lecker!


Camping Village Laguna Blue - riesiges flaches Terrain mit hohen Eukalyptusbäumen, unmittelbar an der großen Lagune. Alle Einrichtungen sind neu errichtet und sehr modern. Die Stellplätze sind mit allem Komfort ausgestattet - hier fehlt es an nichts! Wir nutzen die Zeit zum Waschen unserer Wäsche. In der Hochsaison tobt hier sicher der Bär.

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